Gola Gorropu, Dorgali

Gola Gorropu

Gola Gorropu

Die beeindruckende Schlucht liegt im Supramonte-Gebirge Sardiniens. Mit ihren bis zu 500 m hohen Kalksteinwänden gehört sie zu den tiefsten Schluchten Europas. Die reiche Flora und Fauna bietet einen farblichen Kontrast zu den fast weißen Felsen. Hin und wieder findet man kleine Wasserstellen, die eine willkommene Erfrischung nach der Wanderung bieten.

 

Der Weg aus dem Oddeone Tal führt über eine Schotterpiste bis zu einer zerstörten Flussbrücke, die provisorisch wieder hergerichtet wurde. Die Ursprüngliche Betonbrücke liegt einige Meter entfernt im Flussbett. Hier ist gut zu erkennen, welche gewaltigen Kräfte der scheinbar ruhige Fluss Flumineddu in Herbst und Winter ereichen kann.

 

Wenn Sie gut ausgerüstet über die Felsen klettern, werden die Wände der Schlucht immer höher und der Weg immer enger. In 360m Höhe endet der breite Weg, die schroffen Wände bieten ein beeindruckendes Naturschauspiel. Immer wieder verletzten sich Wanderer in der Schlucht und müssen aufwendig aus ihr heraustransportiert werden. Daher ist es sicher besser, wenn Sie sich einer geführten Reisegruppe anschließen. Zukünftig soll am Eingang der Schlucht, wie auch schon in Tiscali, eine kleine Gebühr gezahlt werden, von der die Rettungseinsätze finanziert werden.

 

Sie erreichen die Schlucht vom Pass Genna Silana im Supramonte in 1200 Meter Höhe oder auch aus dem schönen Tal Valle di Oddeone. Der Abstieg vom Pass ist ausgeschildert, die Schlucht erreichen Sie von dort in 80 Minuten. Denken Sie aber auch an den notwendigen und anstrengenden Aufstieg.

 

Aus dem Tal erreichen Sie in 2 Stunden den Eingang der Schlucht. Gewaltige Felsbrocken versperren den Eingang der Schlucht. Das Durchwandern der Schlucht ist ein Erlebnis, wenn auch sicherlich kein gemütlicher Spaziergang.

 

Bilder von Gola Gorropu