Käse

 

Der Käse ist sicher einer der herausragenden Spezialitäten Sardiniens. Es wäre eine Schande wenn Sie die Insel besuchen ohne von dem hervorragenden Käse gekostet zu haben.

 

  Kaese

Sardischer Käse: eine Spezialität

Der Pecorino aus Schafsmilch wird in verschiedener Reife vom Weichkäse bis zum Monate alten Hartkäse angeboten, der sich fast nur noch zum Reiben eignet, wofür er eindeutig zu schade ist. Geruch und Geschmack ist je nach Alter des Käses sicher eine Herausforderung, aber auch ein Erlebnis.

 

Pecorino Sardo darf sich ausschließlich der auf Sardinien hergestellte Weichkäse nennen. Die Schafsmilch wird in kugeligen Körben mit Lab vermischt, die aus den Mägen von jungen Lämmern gewonnen wird. Danach wird er an der Luft getrocknet und in Salzlake getunkt, um dann mehrere Monate zu reifen.

 

Dolce Sardo ist die etwas mildere Variante des sardischen Käses, er ist weich und im Geschmack eher mild. Das Gegenstück ist der harte, geräucherte und lang gereifte fiore sardo.

 

  Casu marzu

Casu marzu: Der Madenkäse

Casu marzu ist sicher die außergewöhnlichste Käsespezialität, deren Verkauf lange Zeit verboten war. Der Käse wird eher von den älteren Sarden hergestellt und verzehrt, sein Genuss ist sicher eine Mutprobe.

 

Ursprünglich wird der Käse in die Sonne gelegt, bis Fliegen ihre Eier darin abgelegt haben. Durch die Maden wird der Käse zersetzt und erhält eine cremige Konsistenz, die lebenden Maden werden allerdings nicht von jedem mitgegessen. Der Käse wird heute unter laborähnlichen Bedingungen hergestellt und darf so auch wieder verkauft werden.

 

Auf Familienfesten wird er immer noch gerne stolz als krönender Abschluss des Menüs angeboten, dann allerdings auch gerne aus eigener Herstellung.

 

 

Bild Käse: © Alexandra Bucurescu / PIXELIO