Regionen im Norden Sardiniens

 

Gallura

 

Die Gallura gehört sicher zu den landschaftlich interessantesten Regionen Sardiniens. Dieses ehemals unbesiedelte Gebiet im Nordosten der Insel ist heute auch zu einer beliebten Ferienregion geworden. Besonders an der Ostküste reihen sich scheinbar endlos traumhafte Buchten und lange weiße Sandstrände aneinander.

 

Gallura

Kaum vorstellbar, dass die prunkvollen Strände der Costa Smaralda einmal menschenleer waren. Die strengen Auflagen haben allerdings bewirkt, dass diese einmalig schöne Landschaft nicht mit Betonburgen verunstaltet wurde, wie sie an anderen Küsten des Mittelmeers häufig vorzufinden sind.

 

Die Ferienhäuser und Hotels fügen sich fast ausnahmslos harmonisch in die Umgebung ein.

 

Das Landschaftsbild wird durch Granitfelsen und dichter, duftender Macchia geprägt. Absolutes Highlight ist im Norden das Capo Testa, eine millionenjahre alte Felslandschaft aus von Wind und Wasser geschliffenen Granitsteinen, zum Durchwandern und entdecken. Im Landesinneren bestimmen Wälder mit Korkeichen das Bild, deren Stämme nach dem Schälen blutrot leuchten.

 

Aus den Korkeichenwäldern erhebt sich schließlich noch das Limbara-Massiv und der höchste Berg der Region, Punta Balistreri, mit 1362 Metern.

 

 

Steinerner baer 

Das Bärenkap Capo d'Orso

Am Cap d’Orso tront der berühmte steinerne Bär, ein mächtiger begehbarer Granitklotz, von dessen Kopf Sie einen grandiosen Ausblick über die umgebende Küstenlandschaft und die vorgelagerten Inseln des Maddalena-Archipels genießen können.

 

Ganz im Norden ist bei gutem Wetter Korsika in Sichtweite, und die Meerenge bei Porto Pollo zwischen Sardinien und Korsika ist für Surfer ein beliebtes Ziel, weil hier ein ständiger Wind bläst.

 

 

 

Aglonaund Turritano

 

Amgola turritano

Die hügelige Landschaft dieser Region bietet neben vielen langen Sandständen auch einige interessante historische Ausflugsziele.

 

Sehenswert ist in jedem Fall das auf einem Felsenkap gelegenen Castelsardo. Der Ort ist besonders für seine traditionellen Korbflechtereien bekannt, so trifft man in den engen und verwinkelten Gassen der Altstadt überall auf Frauen, die vor ihrer Haustür sitzend schalenähnliche Behälter und Körbe (L’intreccino) flechten. Die Körbe werden in fast allen Geschäften der Insel angeboten und sind ein beliebtes Mitbringsel des Sardinienurlaubs.

 

Vor dem Mittelgebirge im Landesinneren liegen einige schöne Landkirchen, die sicher einen Besuch wert sind. Im Hinterland ist die Provinzhauptstadt Sassari, neben der Hauptstadt Caglari eine der sehenswertesten größeren Städte Sardiniens, umgeben von der flachen Weidelandschaft Turritano.

 

Wer es lieber etwas ruhiger mag, für den empfiehlt sich eine Fahrt über lange Serpentinenstrassen zu den kleineren Bergdörfern Perfugas und Osilo.

 

 

 

La Nurra

 

Nurra

In dieser abwechslungsreichen Landschaft liegt neben langen Sandständen und einigen interessanten Ausflugszielen auch eines der schönsten Küstengebiete der Insel.

 

An der Steilküste zwischen Bosa und Alghero ragen weiße Klippen ins Meer, umgeben von strahlend blauem Wasser. Und am Capo Caccia führt ein atemberaubender Fußweg über viele in die Klippen geschlagene Stufen zur berühmten und großen Tropfsteinhöhle Grotta di Nettuno.

 

Im Norden auf der Stitino-Halbinsel ist der ehemalige und völlig überlaufene Fischerort Stintino, dessen Hafen mehr von Jachten als von Fischerbooten angefahren wird. Interessanter ist hier eher das Naturschutzgebiet der vorgelagerten Insel Isola Asinara, auch bekannt für die dort beheimateten weißen Esel. Die ehemalige Strafgefangenenkolonie darf heute nur noch im Rahmen geführter Touren besichtigt werden.

 

  Alghero Turm

Küste vor Alghero

Bedeutendste Stadt der Region ist Alghero, am Hafen beginnt ein kilometerlanger Sandstrand, der die Stadt auch für den Tourismus zu einem interessanten Ziel gemacht hat. Die lange spanische Belagerung hat deutliche Spuren hinterlassen, ein Rundgang über die gut erhaltene Stadtmauer ist sehr empfehlenswert.